Baumaßnahmen zum Hochwasserschutz Thannhausen

Wer dieser Tage am Flugplatz vorbei fährt, dem wird die große Baustelle nicht entgangen sein. Mit dem Hochwasserschutz der Stadt Thannhausen, müssen auch bei uns am Flugplatz bauliche Maßnahmen erfolgen. Das Thema Hochwasserschutz verfolgt beim MLV die Vorstandschaften seit über 5 Jahren. Seit etwa 2,5 Jahren liefen dann konkrete Planungen zum Umsetzen des Hochwasserschutzes. Das Hochwasserschutzkonzept der Stadt und der Gemeinden des Mindeltals sieht vor, Wasser aus der Mindel auszuleiten sobald der Pegel einen kritischen Stand erreicht hat. Leider liegt unser Flugplatz im Bereich des Flutpolders. Bei einem HW100, müssen wir dadurch künftig mit rund 80cm Wasserstand rechnen. Um unsere Vereinsgebäude und die stationierten Flugzeuge bestmöglich zu schützen, wurde ein entsprechendes Konzept mit dem Wasserwirtschaftsamt erarbeitet. Der bedeutendste Schritt hierbei ist der Abriss der alten Segelflughalle mit Werkstatt und die Errichtung einer neuen, hochwassergeschützen Halle. Zwar wird ein Teil der Kosten durch den Freistaat getragen, dennoch ist dies eine Mammutaufgabe für den Verein. Bereits jetzt wurden viele hundert Arbeitsstunden durch die Mitglieder und die Vorstände geleistet um alles soweit vorzubereiten.

Eigentlich sollten die Arbeiten bereits zu Jahresanfang beginnen, aber vor allem die Corona-Pandemie hat hier zu langen Verzögerungen geführt und leider auch die geplanten Baukosten merklich erhöht. Doch nun ging es endlich los! Am 31. August begannen die Rückbauarbeiten und kaum 5 Tage später hatte die Karl Miller GmbH aus Ziemetshausen das Ende der alten Segelflughalle besiegelt. Seit der vergangenen Woche laufen nun die Bauarbeiten der neuen Halle. Ein massives, wasserdichtes Fundament, eine ein Meter hohe Umrandung und mobile Aluminiumelemente für den Torbereich werden dafür sorgen, dass auch im HW100 Fall im Inneren alles trocken bleibt.

Trotz der vielen Arbeit in Eigenleistung, ist das Bauvorhaben auch ein finanzieller Kraftakt für den Mittelschwäbischen Luftsportverein. Wer uns also in dieser besonderen Situation unterstützen will, kann sich dazu gerne mit unserem 1. Vorsitzenden Siegfried Ortner in Verbindung setzen. Das Ausstellen einer Spendenbescheinigung ist natürlich möglich.

Die Bildergalerie zum Bau wird regelmäßig aktualisiert, also schau gerne öfter rein. 🙂

Update zum 1. Oktober: Diese Woche wurde die Armierung fertiggestellt und der Baubetrieb der Dominikus-Ringeisen-Werke Ursberg hat mit der Bodenplatte begonnen. Mehrere hundert Tonnen Beton wurden verbaut.