Pfingstfluglager 2025 – Fliegen über dem Donautal und zwei erste Alleinflüge

Zum Pfingstfluglager 2025 ging es für uns in neue Gefilde: Gemeinsam mit unseren Fliegerkameradinnen und -kameraden des AC Dachau verbrachten wir die erste Woche der Pfingstferien auf dem Flugplatz Leibertingen. Das Segelfluggelände liegt malerisch über dem Donautal am Südrand der Schwäbischen Alb – eine Region, die nicht nur mit ihrer traumhaften Kulisse aus Donau, Burgen und Schlössern begeistert, sondern auch mit hervorragender Infrastruktur für Gastgruppen und ihrer attraktiven Lage für Streckenflieger. Die Schwäbische Alb gilt unter Pilotinnen und Piloten als „Rennstrecke“, und auch der Schwarzwald ist in Reichweite.

Anreise & erste Tage
Los ging es am Samstag, den 7. Juni. Rund 15 Segelfliegerinnen und -flieger des MLV sowie eine ähnliche Anzahl vom AC Dachau reisten mit einer großen Flotte an Segelflugzeugen an. Da das Wetter eher regnerisch vorhergesagt war, verlief die Anreise entspannt. Nach der Ankunft in Leibertingen wurden zunächst Zelte und Wohnwagen aufgebaut.

Auch der Sonntag bot wettertechnisch keine fliegerischen Möglichkeiten – starker, böiger Wind und Regen hielten uns am Boden. Die Zeit nutzten wir für Gesellschaftsspiele und eine Wanderung zur nahegelegenen Burg Wildenstein. Nach einem Zwischenstopp zur Regenpause in der Kirche von Leibertingen erreichten wir unser Ziel halbwegs trocken.

Endlich Flugwetter
Am Pfingstmontag zeigte sich das Wetter von seiner besten Seite. Alle Flugzeuge wurden aufgerüstet, und bald darauf waren sowohl Streckenflieger als auch Flugschüler in der Luft. Parallel fanden die Einweisungen in die Leipertinger Startwinde und den Betriebsleiterdienst statt – wichtige Voraussetzungen, um an den Werktagen selbstständig starten zu können.

Auch an den folgenden Tagen bis Samstag blieb es sonnig. Allerdings beeinträchtigten zunächst Rauch von Waldbränden in Kanada und später Saharastaub die Sicht und störten die Thermik. Für Schulflüge waren die Bedingungen dennoch gut – ideal für zwei Flugschüler des MLV, die ihren ersten Alleinflug absolvieren konnten.

Besondere Momente
Ein besonderes Highlight war der 14. Geburtstag von Ben Schmidtlein am Pfingstsonntag – nur vier Tage später absolvierte er bereits seinen ersten Alleinflug! Nach wenigen Starts mit den Fluglehrern Achim und Thommy fühlte er sich mit dem neuen Gelände vertraut genug, um diesen großen Schritt zu wagen.

Am darauffolgenden Tag folgte gleich der nächste Solo-Flug: Markus Waigel aus Oberrohr startete erstmals allein im Vereins-Doppelsitzer.

Abschied und LIMA-Lehrgang
Einige Teilnehmende reisten bereits am Freitagabend weiter zum Flugplatz Weißenhorn, wo am Samstag der LIMA-Lehrgang – ein Leistungslehrgang für junge Streckenflieger – begann. Mit dabei waren Tim und Ferdinand als Teilnehmer sowie Martha und Ben als engagierte Helfer. Die übrigen Fluglagerteilnehmer nutzten den Samstag noch für ein paar letzte Flüge im Twin, bevor es zurück nach Thannhausen ging.