MLV-Youngsters holen Rundensieg in der DMSt Juniorenliga

Bei der Deutschen Meisterschaft im Streckensegelflug (DMSt) macht der Mittelschwäbische Luftsportverein (MLV) aktuell richtig von sich reden. Schon in den vergangenen Wochen konnten die beiden Nachwuchspiloten Tim Schmidtlein und Ferdinand Dehling mit mehreren Flügen über 500 Kilometer ordentlich DMSt-Punkte sammeln. In Runde 12 haben sie nun einen besonderen Meilenstein erreicht – sogar die Redaktion von weglide wurde auf das Duo aufmerksam:

„Uuuh… wir haben ein neues Gesicht auf dem Rundensiegerplätzchen. Die Mittelschwäbischer Luftsportverein macht an diesem Wochenende das Rennen und sahnt die vollen zwanzig Rundenpunkte ab.
Ferdinand Dehling und Tim Schmidtlein haben richtig Gas gegeben und mal richtig laufen lassen und das kann sich sehen lassen! Sie teilen sich die Strecken- und Geschwindigkeitswertung auf und verhelfen ihrem Heimatverein hierdurch auf Rang 1 der Rundenwertung – weiter so!“
https://magazine.weglide.org/12-segelflug-bundesliga-2025

Mit jeweils rund 530 Kilometern Strecke und einer Durchschnittsgeschwindigkeit von ca. 77 km/h flogen die beiden 17-Jährigen mit Abstand die meisten Punkte der Runde ein – und sicherten dem MLV damit Platz 1 in der Teamwertung der Junioren.

Die beiden Flüge auf weglide von Tim (oben) und Ferdinand (unten):

Die geplante Strecke führte zunächst nach Nordosten, vorbei am Luftraum Stuttgart bis nach Mosbach am Neckar (zwischen Heidelberg und Heilbronn). Auf diesem ersten Schenkel mussten sich beide Piloten nach zwei Tiefs mühsam wieder „ausbuddeln“ und einige Umwege in Kauf nehmen, was einen eher zähen Schnitt von rund 58 km/h bedeutete.

Nach dem ersten Wendepunkt ging es ostwärts weiter – südlich am Luftraum Nürnberg vorbei – bis nach Regensburg. Dort lief es deutlich besser: Rückenwind und kräftige Thermik ermöglichten einen beachtlichen Schnitt von über 100 km/h. Gegen 14:45 Uhr wurde der dritte Wendepunkt bei Regensburg erreicht, danach ging es zurück Richtung Heimat nach Thannhausen.

Auf dem letzten Streckenabschnitt wurde es nochmal richtig anspruchsvoll: Gegenwind und nachlassende Thermik machten den Endanflug zur Herausforderung. Bereits beim morgendlichen Briefing hatten die beiden beschlossen, frühzeitig vor möglichen Schauern zurück zu sein – doch das Wetter war etwas schneller. Der Endanflug endete bei einsetzendem Regen und böigem Wind. Beide meisterten die Landung dennoch souverän – und das Flugzeug bekam gleich eine kostenlose Dusche mit dazu.

Auch wenn Tim und Ferdinand beim Rückholen und Einhallen der Flugzeuge ordentlich nass wurden, war der Flugtag ein voller Erfolg mit zwei eindrucksvollen Flügen und dem klarern Rundensieg für die MLV Junioren!