Mit diesem Beitrag beginnen wir eine kleine Serie um die Winterzeit und den Lockdown mit schönen Eindrücken aus der Fliegerei zu überbrücken. Den Anfang macht ein Bericht von unserem Mitglied Andreas. Beim MLV hat er zunächst das Segelfliegen gelernt, es folgten Motorsegler und Motorflugzeug. Mittlerweile ist für ihn die Fliegerei auch zum Beruf geworden. In der Luftwaffe durchläuft Andi die Ausbildung zum Waffensystemoffizier für den Panavia Tornado. Doch nun zurück zu seinem Ausflug nach Straßburg mit unserem Vereinsmotorflugzeug.
Tagestrip nach Strasbourg
Nachdem sich die Flugsaison 2020 coronabedingt schon etwas früher dem Ende neigte und auch immer wieder auf Grund von Lockdowns unterbrochen werden musste, ergab sich trotzdem die ein oder andere Möglichkeit für einen Ausflug mit unserer Grob 115B. Ein kleiner Rückblick an den Beginn der Saison:
Anfang März zeichnete sich an einem Sonntag ein relativ brauchbares Wetterfenster ab um unseren französischen Nachbarn in Strasbourg einen kleinen Besuch abzustatten. Um ca. 09:30 ging die Reise bei bestem VFR Wetter in Richtung Westen los. Die Route führte uns in Flugfläche 65 über die schwäbische Alb weiter in Richtung Nordschwarzwald. Die Höhen des Schwarzwalds waren zu der Jahreszeit sogar noch etwas mit Schnee bedeckt. Weiter ging es durchs Rheintal direkt zum Pflichtmeldepunkt E (der auch gleichzeitig den Grenzübertritt nach Frankreich darstellte) zu einem Direktanflug auf die Runway 23. Das Verkehrsaufkommen auf dem Regionalflughafen war relativ überschaubar und wir wurden nach einer Flugzeit von ca. 1:15h direkt auf das GA Apron gecleared. Nachdem der Flieger wieder betankt war, haben wir uns gleich auf den Weg in Richtung Stadtzentrum gemacht. Zu Fuß erreicht man vom GA Terminal in wenigen Minuten den Bahnhof am Flughafen und von dort aus in wenigen Minuten die Innenstadt.
Die historische Altstadt mit dem Münster aus dem 12. Jahrhundert und den vielen weiteren Fachwerkhäusern sind immer ein Besuch wert. Im Sommer lohnt auch immer eine Stadtrundfahrt mit einem der Ausflugsboote durch die Kanäle der Stadt. Nach einem leckeren Flammkuchen ging es dann ein paar Stunden später wieder zurück mit dem Zug zum Flughafen. Für den Rückflug nach Thannhausen haben wir dann das gleiche Routing gewählt.
Fazit: Strasbourg ist immer ein Ausflug mit dem Flieger wert. Der Service am Flughafen für die Allgemeinluftfahrt ist gut und es läuft alles sehr unkompliziert ab.
